Gefühlte Geschichte
Bilder haben einen übermächtigen Einfluss auf unsere Vorstellung von Geschichte. Gegenüber der Vergangenheit sind sie jedoch oft ungerecht. Von Bernd Roeck
Des römischen Kaisers christliche Kleider
Zwei neue Bücher des französischen Historikers Paul Veyne zur griechisch-römischen Religion und zur Christianisierung der Welt. Von Andreas Puff-Trojan
Eine wirklich wirkliche Rolex
In seiner letzten Essay-Sammlung Philosophie als Kulturpolitik erweist sich Richard Rorty als ebenso scharfsinniger wie eleganter Denker. Der Terminologie seines Faches bleibt er allerdings verhaftet. Von Philipp Blom
Von Engeln, Boten, Viren und Geld
Nicht das Medium ist die Botschaft, sondern der Bote das Medium, so die These eines neuen Theorie-Essays von Sybille Krämer. Von Frank Hartmann
Alte Meister
John Rawls’ Vorlesungen über die Geschichte der politischen Philosophie erscheinen posthum in einer deutschen Übersetzung. Sie zeigen den amerikanischen Rechtsphilosophen im respektvollen Dialog mit den „klassischen“ Autoren, die für seine eigene Theory of Justice maßgebliche Impulse lieferten. Von Franz-Stefan Meissel
Der einzige Augenzeuge
Robert Capa und der Mythos des fallenden Soldaten. Von Anton Holzer
Undarstellbare Evidenz
Zur Medialität der Schlachtenrepräsentation im 18. Jahrhundert. Von Marian Füssel
Präsenz und Distanz im modernen Historienbild
Über den Krieg als Spiel bei William Turner und Anselm Kiefer. Von Monika Wagner
„Katastrophen kennt allein der Mensch“
Die transhumane Perspektive in der Kulturgeschichte der Geologie. Von Georg Braungart
„Wir standen am Rande eines Krieges“
Erich Klein und Christian Reder im Gespräch mit Mustafa Dschemiljow.
Die zweite Renaissance
Untersuchungen des Gehirns ergeben, dass den wichtigsten Einfluss auf die neuronalen Verschaltungen die Erfahrung hat. Die soziale Umgebung wirkt stärker auf das menschliche Verhalten als zuvor angenommen. Können wir die globalen Probleme durch ein anderes Denken, durch Änderung von Einstellungen und Haltungen in den Griff bekommen? Ein Gespräch zwischen dem Neurobiologen Gerald Hüther und dem Soziologen Mathias Greffrath, moderiert von Angela Grosse.
Gestaltungsspielräume
Vom Nutzen wissenschaftlichen Wissens. Von Nico Stehr
Große und kleine Tiere in totaler Interaktion
Die Cyberfeministin Donna Haraway begleitet ihre Hündin Cayenne zur Leistungsschau und philosophiert dabei über die Biosozialität von Mensch und Tier. Von Elisabeth von Samsonow