Wer regiert das Geld?
Nicht die Gier der Spekulanten, sondern ein Konstruktionsfehler des Geldsystems ist schuld an der Finanzkrise. Von Margrit Kennedy
Verkürzte Vernunft
Wie das alltägliche Heilige zum Abscheuobjekt der Gegenwartskultur geriet und die Welt zu einem humorlosen Profanraum gemacht wurde. Von Robert Pfaller
„Vom Gegenwärtigen richtige Begriffe nehmen“
Die deutsche Sprache als Medium der philosophisch-literarischen Aufklärung. Von Frank Hartmann
Differenz als Falle
Die indische Theoretikerin Gayatri Chakravorti Spivak legt in ihren Schriften die Schwachstellen des postmodernen Differenzbegriffes bloß. Von Elisabeth von Samsonow
Der innere Dschihad
Ein Gespräch mit der Wissenschaftlerin und Korangelehrten Nimat Hafez Barazangi über den Islam als Vernunftreligion und die Selbsterziehung als Grundlage gesellschaftlicher Veränderung. Von Helmut Neundlinger
Der Koran als Dichtung
Zum Versuch einer neuen Koranübersetzung. Von Stefan Weidner
I think, aber wie schreib ich’s?
Die Schrift als Medium des Gedankens und der Schreibprozess als Ort der Innovation gerät zusehends in den Blick der literatur- und kulturwissenschaftlichen Forschung. Von Klaus Kastberger
Globalisierung mit menschlichem Antlitz
Jagdish Bhagwatis Verteidigung der Globalisierung ist ein Plädoyer für Freihandel. Von Rosa Lyon
Im Ghetto
Der Soziologe Sudhir Venkatesh erinnert sich in Underground Economoy an seine Lehrjahre als Feldforscher in einem Chicagoer Armenviertel. Von Gudrun Braunsperger
Strategischer Konsum statt nachhaltiger Politik?
Ohnmacht und Selbstüberschätzung des „klimabewussten“ Verbrauchers. Von Oliver Geden
Neues aus dem Altertum
Zwei Sammelbände beleuchten Alltagsgeschichte und Religion im antiken Rom. Von Martin Lhotzky
Stadtluft macht frei
Die Stadt in den Medienepochen der Gesellschaft. Von Dirk Baecker
Die neue Offensichtlichkeit
Ein Grazer Symposium diskutierte die Zukunft der Stadt.
„Zeit der Hölle“
Sigrid Weigel entwickelt in ihrem neuen Buch eine an Walter Benjamin geschulte Kritik der Gewalt zwischen religiösem Fundamentalismus und Säkularisierung. Von Sandra Lehmann
Medienarchäologie des Finanzmarktes
Die medialen Pathosformeln vom menschlichen Kontrollverlust auf dem Börsenparkett, ihre Lehrstücke über maßlose Besitzgier und ihre Evidenzrhetorik der Chartanalysen stehen im krassen Widerspruch zur konstitutiven Rolle der Informations- und Kommunikationstechnologien in Börsenhandel und Finanzmarktwissen. Von Ramón Reichert
Leben Schreiben
Sarah Kofmans Schreiben zwischen Philosophie und Biographie durchkreuzt konsequent puristische Textkategorien. Von Karoline Feyertag